Gertrude Stein

-  amerikan. Schriftstellerin  -
 
 

geb.  3. Feb. 1874  in Allegheny   "   gest.  27.  Juli  1946  in  Paris
 

Aus wohlhabender deutsch-jüdischer Familie, verlebte ihre Kindheit in Europa; verließ 1902 die USA und lebte dann meist in Paris. wo ihr Salon zum Treffpunkt avantgardistischer Künstler wurde (darunter Picasso. Matisse und Bracque).

Einfluß der wissenschaftlichen Psychologie (W. James) und der Philosephie H. Bergsons auf ihre Poetik ("Was ist engl. Literatur u.a. Vorlesungen in Amerika", 1935, dt. 1965).
Ihr revolutionierender Prosastil, der durch Monotonie und Wortwiederholungen fließende Rhythmen schafft, die den Fluß des Lebens vergegenwärtigen sollen, hatte starken Einfluß auf die junge Künstlergeneration (E. Hemingway, J. Dos Passos, Sh. Anderson, F. S. Fitzgerald), für die sie die Bezeichnung "Lost generation" prägte.

Ihre sprachrhythm. Begabung wird besonders in ihren Hauptwerken, "Drei Leben" (En., 1909, dt. 1960) und .,The making of Americans" (R., entstanden 1906-08, erschienen 1925), deutlich: in der "Autobiographie von Alice B. Toklas" (1933, dt. 1955), einer wichtigen literarischen und kunsthistorischen Quelle, stellte sie ihr eigenes Leben, aus der Perspektive ihrer Sekretärin, dar. Schrieb auch Lyrik und Essays.

 
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