- dt. Schriftstellerin -
geb. 19. Nov. 1900 in Mainz - gest. 1. Jun. 1983 in Ost-Berlin
Studierte Geschichte, Kunstgeschichte und Sinologie, heiratete 1925 den ungarischen. Schriftsteller Laszlo Radvanyi. 1928 Eintritt in die KPD, Auslandsreisen. 1933 Emigration nach Frankreich, Spanien. schließlich nach Mexiko, lebte seit Ihrer Rückkehr (1947) in Ost-Berlin; Präsidentin des " Deutschen Schriftstellerverbandes " (seit 1952). Sie erhielt zahlreiche Preise, u.a. 1928 den Kleist-Preis. 1951 und 1959 den Nationalpreis der DDR, und wurde im Juni 1977 als "Ehrenbürgerin der Universität Mainz" ausgezeichnet.
Ihr Werk ist gekennzeichnet durch die knappe, konzentrierte Darstellung aktueller sozialrevolutionärer Kämpfe und des antifaschist. Widerstandes aus der Perspektive psych. unkomplizierter Menschen im Stil der Neuen Sachlichkeit, später des sozialist. Realismus. Weltruhm erlangte Anna S. mit ihren Exilromanen "Das siebte Kreuz" (1942) und "Transit" (span. 1944. dt. 1948), letzterer autobiograph. bestimmt, in denen sie Schicksale aus der Zeit des Dritten Reiches gestaltete; auch Essays.
Home | zurück | weiter |